Verkauf kubanischer Artikel bei Amazon Pay nicht erlaubt?

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Als vor einem Jahr die amerikanische Regierung das Handelsembargo gegen Kuba weiter gelockert hat, hiess es, dass der Online-Handel von Produkten für den persönlichen Bedarf in Kuba wieder gestattet werden würde und Touristen wiederum den dort berühmten Tabak und Rum in kleinen Mengen als Souvenir mit nach Hause nehmen könnten. Es war ein Anliegen des damaligen US Präsidenten Barack Obama, hier die Zusammenarbeit wieder vertiefen.

Von diesem Vorhaben dürften anscheinend noch nicht alle US Unternehmen mitbekommen haben, denn anders kann ich mir das Verhalten von Amazon gegenüber des heimischen Spirituosen Anbieters Rumundco.de nicht erklären, welches versucht ein veraltetes Kuba-Embargo in Deutschland durchzusetzen:

„Ich habe wichtige Informationen für Sie von unserer Verifizierungsabteilung bekommen. Durch die erneute Überprüfung wurde festgestellt, dass Artikeln aus Kuba bei Ihnen im Online-Shop verkauft werden. Laut unseren Richtlinien darf Amazon Pay nicht in Verbindung mit dem Verkauf von Artikeln aus Kuba genutzt werden.“ – Account Managerin Amazon Pay

Für den in Schuby ansässigen Fachhändler ist das nach dem PayPal Fiasko vor einigen Jahren das nächste Foulspiel eines US Unternehmens.

Ich habe meinen Rum immer sehr sehr gerne bei Rum&Co bestellt und dabei immer gerne mit Amazon Pay bezahlt. Aber bei solchen Geschäftspraktiken, muss man ein Zeichen setzen, weswegen ich von nun an KEIN Amazon Pay mehr verwenden werde. Aus Loyalität unseren deutschen Unternehmen gegenüber, dich sich nicht alles gefallen lassen dürfen! Außerdem hoffe ich, dass das unsere Medien aufgreifen und auf diesen Missstand hinweisen werden!